ATEMPAUSE

Wir müssen von Zeit zu Zeit

 

eine Rast einlegen und warten,

 

bis unsere Seelen uns

 

wieder eingeholt haben.

 

Indianische Weisheit

Wir alle kennen die Momente, in denen wir durchs Leben hetzen, beim Blick auf die To-Do-Liste einen Schweißausbruch bekommen, gestresst versuchen, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen (was in der Regel nicht gut gelingt und uns noch mehr stresst). Wir drehen uns im Hamsterrad und erledigen voll innerer Unruhe selbst in kleinen (Ess-)Pausen gerne Dinge nebenher.

 

Sind wir im Stress,
- geht uns die Luft oder die Puste aus
- kommen wir nicht mehr zu Atem
- wird uns die Luft abgeschnürt.

In Schrecksituationen oder bei Angst
- stockt uns der Atem.

 

Um effektiv arbeiten zu können und nicht den Kopf zu verlieren brauchen wir öfter mal eine ATEMPAUSE. Gemeint ist hier nicht, eine Pause vom Atmen einzulegen ;-)

Hier geht es darum,
- innezuhalten,
- durchzuschnaufen
- sich frei zu atmen
- Atem zu holen
- Atem zu schöpfen
- die Kraft des Atmens zu nutzen
- sich in einer Atempause neu zu sortieren
und danach frisch, ruhig und konzentriert wieder an die Arbeit zu gehen.

 

Die Atmung ist die wichtigste Kraft unserer Lebensenergie – schade, dass wir ihr oft so wenig Aufmerksamkeit schenken!

Allein dadurch, dass wir den Atem einfach nur wahrnehmen und diesen beobachten kann es uns gelingen, im gegenwärtigen Augenblick anzukommen und wieder achtsam zu sein.

Die richtige Atmung unterstützt unser körperliches und seelisches Wohlbefinden.
Sänger und Sportler wissen, wie wichtig eine richtige und bewusste Atmung ist.

 

Ideen für kleine Atempausen

Rendezvous mit mir

 

Wenn ich Zeit nur mit mir verbringe und mich aus der Welt zurückziehe, spüre ich mich intensiv und kann meine innere Stimme besser hören und meine Bedürfnisse wahrnehmen. Ab und zu brauche ich "kontaktfreie" Zeit, ruhige Stunden, in denen ich mich treiben lassen kann.

 

Wellness-Inselchen


Was könnte besser gegen Stress helfen als eine entspannende Massage?

Schon eine Mini-Massage wirkt wahre Wunder: einfach mit den Fingerspitzen in kreisenden Bewegungen Stirn und Nacken massieren. Oder das ganze Gesicht? Oder mal die Hände?

 

Reif für die Insel?

 

Eine kleine Traumreise kostet nichts und ist ganz einfach: Augen schließen und sich in Gedanken an einen schönen Ort denken – zu Sonne, Sand und Meer oder auf eine sonnige Bergwiese… Wer möchte, versucht diesen „Mini-Urlaub“ mit allen Sinnen zu erleben – und stellt sich Geräusche, Gerüche, Empfindungen vor…

 

Augenblick!

 

Für einen Moment den Blick auf etwas Schönes richten – eine Blume, den blauen Himmel, ein paar Wölkchen – das schenkt neue Energie. Siehe auch: Schneckenzeit.


Take a deep breath – tief durchatmen!


Wenn es stressig wird verkrampft sich die Muskulatur am ganzen Körper. Gezielte Atemübungen helfen, die Muskeln zu lockern. Tiefes Ein- und Ausatmen entspannt. Zur Unterstützung kann man beim Tief-Durchatmen ein paar Dehnübungen machen oder ein paar Schritte gehen.

Die Vorstellung, beim Einatmen neue Energie und Lebensfreude einzusaugen und mit dem Ausatmen Belastendes oder Anspannung abzugeben tut mir übrigens richtig gut!


Allheilmittel: Musik


Musik wirkt sich positiv auf unsere Nerven aus. Dabei ist es ganz egal, welche Musik gehört wird!
Wer kann, darf ruhig kräftig mitsingen – das macht gute Laune! Außerdem atmet man beim Singen tiefer ein und aus. Das entspannt.

 

Anmerkung: Forschungen an der Ruhr-Uni in Bochum haben übrigens ergeben, dass Musik (egal, welcher Art, außer die von Abba) den Blutdruck senkt und sich positiv auf die Herzfrequenz auswirkt. Die beste Wirkung zeigt übrigens die Musik Johann Sebastian Bachs.

 

Keep smiling - den Stress weg lächeln!


Das funktioniert tatsächlich! Unser Gehirn reagiert auf die hochgezogenen Mundwinkel mit guter Laune – und die Menschen, die wir dabei anlächeln, sowieso. So geht die Arbeit gleich wieder viel leichter und fröhlicher von der Hand.


Tea-Time


Tee ist das perfekte Entspannungsgetränk! Es muss nicht der "Stressblocker" oder der neuste Anti-Stress-Tee sein, eine Tasse Kräutertee reicht auch. Dabei ruhig zurücklehnen, schnuppern und - entspannen!


Frischluftkick


Bewegung macht glücklich – egal, ob wir joggen, radeln, einen Spaziergang oder Yoga machen: Der Körper setzt bei sportlicher Betätigung Glückshormone frei. Eine beglückende Durchschnaufpause - außerdem macht die frische Luft den Kopf so herrlich frei.


Mittagsschläfchen??


Zehn Minuten Power-Napping wirken Wunder. Länger sollte man aber nicht schlafen, da sonst der Rhythmus durcheinander kommt und wir in der Nacht vielleicht schlechter schlafen.

 

Schneckenzeit :-)

 

Es entschleunigt ungemein, eine Schnecke zu beobachten! Diese ungewöhnlichen Tiere sind auf den zweiten Blick faszinierend und durchaus sehr interessant. Es schult die Geduld und lenkt vom Stress ab.

Das Buch "Das Geräusch einer Schnecke beim Essen" macht vielleicht noch mehr Lust auf diese ungewöhnliche Tierbeobachtung.


 

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Wer sich noch mehr mit dem Thema beschäftigen möchte, kann dies mit einem der vielen Bücher zum Thema tun und nebenbei alles über Flanken-, Bauch- und volle Atmung erfahren.